Methodentipp: Mood-Chart
Kreatives Denken spielt in meinem Leben eine sehr große Rolle. Bewusst oder unbewusst bin ich immer wieder auf der Suche nach neuen Perspektiven, Lösungen und Ideen. Dabei spüre ich in mir eine große Neugierde und Befriedigung, wenn sich Dinge auf überraschende und gleichzeitig stimmige Weise miteinander fügen.
Mit der Zeit haben sich in meinem Alltag verschiedene Techniken etabliert mit denen ich Ideen und Materialien speichere. Denn meine Erfahrung zeigt, dass meist nicht sofort klar ist, wofür eine Sache verwendbar ist. Im Gegenteil: Ideen brauchen Zeit zu reifen. Häufig müssen Aspekte miteinander kombiniert werden, die aber aus ganz verschiedenen Bereichen des eigenen Lebens kommen und die einem unter Umständen auch zu unterschiedlichen Zeiten begegnen. Manch-mal liegen Wochen, Monate, gar Jahre zwischen zwei Aspekten, die sich dann aber ganz schlüssig miteinander verbinden.
Deswegen sollte man sich bewusst machen, dass eine gute Aufbewahrung und Vernetzung von Ideen wichtig ist. Die Erstellung eines sogenannten Mood-Charts kann einem dabei helfen.
Das Mood-Chart als kreative Ideencollage
Beim Mood-Chart handelt es sich um eine Form von Collage, die viele verschiedene Materialien beinhaltet. Es wird als ein Stimm-ungsbild verstanden, in dem möglichst viele Informationen gesammelt und miteinander in Beziehung gesetzt werden. Auf Grundlage dieses affektiven Einstiegs kann dann eine Weiterverarbeitung des Themas geschehen. Denn das Mood-Chart sorgt für eine multi-modale und ganzheitliche Wahrnehmung.
Sammeln Sie über einen längeren Zeitraum alle brauchbaren Materialien zu einem Thema. Dabei gibt es keine strikten Regeln. Sie können bei der Auswahl der eigenen Intuition und Aufmerk-samkeit folgen. Auch müssen Sie nicht von Anfang einen Zusammenhang erklären können. Es reicht das vage und manchmal diffuse Gefühl, dass es einen Zusammenhang zum eigenen Thema gibt, der sich erst nach und nach expliziert. Folgende Dinge können z.B. Teil eines Mood-Charts sein:
Grafiken, Bilder, Fotos, Prospekte, Kataloge etc.
Textausschnitte, Zeitungsartikel, handschriftliche Aufzeichnungen etc.
Diese Liste ist natürlich noch durch viele Dinge erweiterbar. Was alle Aspekte auf einem Mood-Chart verbindet, ist eine gefühlte Verbindung zum eigenen Thema, die eine emotionale Stimmung aufgreift und verdichtet. So können Sie also auch Orte, Situationen und Menschen aufsuchen, wo Sie sich eine Inspiration erhoffen. Im Mood-Chart werden dann all diese Infos zusammengefasst und als Collage miteinander angeordnet. Lassen Sie sich überraschen welche neuen Ideen und Einsichten Sie dann erwarten!
Zusammenfassung: Für die Steuerung von kreativen Prozessen ist eine sinnvolle Speicherung und Vernetzung von Ideen wichtig. Denn diese Aspekte und Ideen können einem zeitlich und räumlich übergreifend begegnen. Mit der Kreativitätstechnik Mood-Chart können Ideen gesammelt und in Form einer Collage miteinander angeordnet werden.
Hat Sie dieser Beitrag zum Nachdenken angeregt oder hat er Ihnen einen Impuls gegeben?
Dann können Sie hier meinen Blog abonnieren und erhalten etwa alle 10 Tage einen neuen Artikel. Ich freue mich auch über Weiterempfehlungen, Likes und Verlinkungen. Herzlichen Dank.