Sprechende wirken in jeder Kommunikationssituation über drei Ausdrucksebenen: Sprache, Stimme und Körper. Es handelt sich dabei um die sichtbaren und hörbaren Zeichen, die wir während des Sprechens zeigen.
Durch die technischen Bedingungen werden in Videokonferenzen diese Ausdrucksebenen nur eingeschränkt übertragen. Das hat weitreichende Konsequenzen für unsere Kommunikation in Onlinevorträgen, weshalb wir Sprache, Stimme und Körper bewusst einsetzen müssen. Damit beschäftigt sich der heutige Tipp!
Hier gelangen Sie zu den vorhergehenden Tipps:
Tipp 1: Machen Sie eine Konferenz mit sich selbst!
Tipp 2: So optimieren Sie Bild und Ton.
Tipp 3: Was ist im Hintergrund sichtbar?
Tipp 4: Nutzen Sie den nicht-sichtbaren Bereich!
Tipp 5: Warum den rote Faden besonders wichtig ist!
Tipp 6: Machen Sie ein Warm-up für Körper und Stimme!
Tipp 7: Entwickeln Sie Onlinepräsenz durch den bewussten Einsatz von Sprache, Stimme und Körper!
Durch diese drei Ausdrucksebenen kommunizieren wir in einer sehr nuancierten Weise Inhalte, genauso wie Gefühle und Intentionen. Außerdem gestalten wir durch teils unbewusste Zeichen den Wechsel zwischen Sprecher*innen, das sogenannte Turn-Taking, und den Gesprächsverlauf. Durch die technischen Bedingungen wird unser Ausdruck aber nur eingeschränkt übertragen. Gestalten Sie diese Ebenen also umso bewusster, um eine gute Onlinepräsenz zu entwickeln.
Die Sprache muss verständlich und strukturiert sein!
Achten Sie auf einen guten Satzbau und einen roten Faden. Vermeiden Sie Füllwörter und Floskeln.
Die Stimme Betont wichtige Informationen!
Sprechen Sie mit einer deutlichen Artikulation für eine gute Resonanz und hohe Verständlichkeit. Achten Sie auf lebendiges Sprechen mit deutlichen Pausen und Betonungen.
Der Körper muss das Gesagte unterstützen!
Durch eine lebendige Mimik und Gestik wird auch Ihre Stimme lebendiger. Eine gute Aufrichtung hilft der Atmung.
Viele Übungen, um Stimme und Körper aufzuwärmen, finden Sie in meinen VOCCO-Onlinekursen. Starten Sie doch z.B. mit dem kostenfreien VOCCO-Schnupperkurs, wo Sie erste konkrete Übungen als Videos und Audios erhalten.
Sprechen Sie nicht ins Leere!
Bitten Sie Ihre Zuhörer*innen auch die Kamera anzulassen, so dass Sie nicht ins Leere sprechen, sondern Gesichter sehen können. Das wird Ihren Ausdruck unterstützen und natürlich erscheinen lassen.
Falls Sie merken, dass Kameras dennoch aus sind, können Sie z.B. freundlich darum bitten, mit dem Hinweis, dass Sie verstehen, wenn jemand seine Bandbreite schützen muss, dass Sie sich aber dennoch darüber freuen würden. Dass macht keine schlechtes Gewissen, lädt aber dennoch dazu ein, sich sichtbar zu machen.
Achten Sie außerdem darauf, dass Sie nicht davon abgelenkt werden, dass Sie Ihr eigenes Gesicht sehen. Wenn Sie die Zuhörenden motivieren ihre Kameras freizuschalten, sehen Sie viele andere Gesichter und die Wahrscheinlichkeit ist höher, dass Sie sich nicht von ihrem eigenen Bild ablenken lassen.
Zusammenfassung: Durch die technischen Bedingungen werden in Videokonferenzen die Ausdrucksebenen Sprache, Stimme und Körper nur eingeschränkt übertragen. Das hat weitreichende Konsequenzen für unsere Kommunikation in Onlinevorträgen. Setzen Sie Ihren Ausdruck bewusst ein und bitten Sie Ihre Zuhörer*innen die Kamera anzulassen, so dass Sie nicht ins Leere sprechen und nicht zu sehr vom eigenen Bild abgelenkt werden.
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