Im heutigen Tipp beschäftigen wir uns damit, wie Sie mit Ihren Zuhörer*innen interagieren können. Denn die Aufmerksamkeit des Publikums geht leicht nach unten, wenn dieses keine direkte Ansprache hat.
Wenn Sie in die vorhergehenden Tipps hineinlesen wollen, dann geht es hier entlang:
Tipp 1: Machen Sie eine Konferenz mit sich selbst!
Tipp 2: So optimieren Sie Bild und Ton.
Tipp 3: Was ist im Hintergrund sichtbar?
Tipp 4: Nutzen Sie den nicht-sichtbaren Bereich!
Tipp 5: Warum den rote Faden besonders wichtig ist!
Tipp 6: Machen Sie ein Warm-up für Körper und Stimme!
Tipp 7: Setzen Sie Sprache, Stimme und Körperausdruck bewusst ein!
Tipp 8: Halten Sie nicht nur einen Vortrag, interagieren Sie mit Ihrem Publikum!
Spätestens alle 5-10min sollte irgendeine kleine Methode oder Interaktion eingesetzt werden, die das Publikum wieder dazu animiert zuzuhören. Das wird Ihnen gerade im Anschluss an Ihren Vortrag helfen, falls Sie Fragen von Ihrem Publikum beantworten werden. Denn wenn schon während des Vortrags keine Interaktion da war, wird es auch im Anschluss schwerer fallen, die Zuhörernden zu Fragen zu animieren. Außerdem sorgen Sie dafür, dass sich Ihre Zuhörer*innen aktiv mit Ihrem Vortrag beschäftigen und das unterstützt die Merkfähigkeit.
Was können Sie also tun?
Setzen Sie einen Medienwechsel ein!
Halten Sie Ihren Vortrag nicht nur mit Hilfe von Folien, sondern geben Sie z.B. den Bildschirm Ihres Tablets frei, auf dem Sie etwas zeichnen können, oder teilen Sie einen Browser, wo Sie z.B. ein Video abspielen können.
Setzen Sie Funktionen des Conferencingtools ein!
Viele Conferencingtools bieten Funktionen für die Interaktion mit dem Publikum. Lassen Sie Ihr Publikum z.B. etwas stempeln, in den Chat schreiben oder eine Umfrage ausfüllen.
Lassen Sie Ihre Zuhörer auch Sachen zu Hause machen!
Wir sind nicht nur im virtuellen Raum, sondern befinden uns natürlich auch in einem realen Raum, den wir nutzen können. Zeigen Sie z.B. selbst Objekte in die Kamera oder lassen Sie Ihre Zuhörer Objekte oder Zeichnungen zeigen.
Setzen Sie zu Beginn immer Methoden ein, die eine sehr geringe Hemmschwelle haben, sich aktiv zu beteiligen, so z.B. einen erhobenen Daumen zu zeigen oder eine kurze Nachricht in den Chat zu schreiben. Sie werden sehen, dass die Interaktion von dort aus immer leichter wird. Und das wird auch Ihnen helfen motiviert und natürlich für Ihr Publikum zu sprechen.
Zusammenfassung: Gerade bei Onlinevorträgen besteht die Gefahr, dass die Aufmerksamkeit des Publikums schwindet. Setzen Sie deshalb immer wieder Aktivierungen und interaktive Methoden ein. Dabei sind Medienwechsel, Funktionen des Conferencingtools sowie kleine Methoden bei denen die Zuhörenden slebst aktiv werden besonders hilfreich. Nutzen Sie Methoden mit einer geringen Hemmschwelle, bei denen wirklich jeder aktiv werden kann.
+++ Das war der letzte Tipp in der Zeit Campus-Reihe zu Onlinevorträgen. Doch bald folgen neue Blogbeiträge zu weiteren spannenden Themen im Bereich Rhetorik, Kommunikation, Stimme, Didaktik und Kreativität. Bleiben Sie dran und abonnieren Sie meinen RSS-Feed! +++
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