Konzeptentwicklung

Erlebensbezogenes Concept Coaching zur Ideen- und Konzeptentwicklung

Erlebensbezogenes Concept Coaching (ECC) ist eine Methode für die gezielte Unterstützung von Personen, Teams und Gruppen bei der Entwicklung neuer Ideen und Konzeptionen. Bezugspunkt der Konzeptentwicklung ist die jeweils eigene fachspezifische Erfahrung der Coachees.
Am 15. und 16. September hat ein Fachtag zum Erlebensbezogenen Concept Coaching (ECC) stattgefunden. Am Fachtag in Frankfurt am Main haben sich EC-Coaches und -Trainer getroffen, um Erfahrungen auszutauschen, gemeinsame Inspiration zu entwickeln und sich fachlich weiter zu bilden.

Im Rahmen dieser Konferenz habe ich einen Kurzworkshop zum Thema Stimme angeboten, um die Trainer und Berater für ihre eigene Stimme und den Sprechausdruck ihrer Klienten zu sensibilisieren. Einen erweiterten Workshop zum Thema „Die Stimme als Schlüssel zur Prozessorientierung im Erlebensbezogenen Concept Coaching“ werde ich beim Jahreskongress der Gesellschaft für Personenzentrierte Psychotherapie und Beratung (GwG) im Juni 2017 anbieten.

Bild: Julia Rupprecht

Bild: Julia Rupprecht

Der Workshop dient dazu Berater/innen, Psychotherapeut/innen und EC-Coaches für fremdes und eigenes Sprechen zu sensibilisieren. Atem-, Stimm- und Sprechübungen, stimmliche Selbsterfahrung und ECC helfen dabei die Stimme des Klienten besser zu explorieren und die eigene Stimme bewusst einzusetzen. Im Focusing, Erlebensbezogenen Concept Coaching und der psychotherapeutischen Beratung haben das körperliche Erleben, im Sinne eines Felt Sense, sowie die Arbeit mit sprachlicher Bedeutung einen hohen Stellenwert. In der Verbindung von Sprache und Körper ist es notwendig auch die Stimme zu betrachten. Denn sie ist das verbindende Element zwischen beiden. So ist die Stimme gleichzeitig Trägerin von Inhalt (Sprache) und Erleben (Körper). Sie hat alle wichtigen Informationen zur Person, ihrem Erleben, der empfundenen Bedeutung und der Situation in einem Schallereignis gebündelt. Darin manifestieren sich Stimmungen, Gefühle und aktualisierte Selbstpositionen. Mit der Konzentration auf die Stimme geht keine Information verloren und es ist nicht möglich einen einzelnen Faktor isoliert zu betrachten. Er wird in seiner Verwobenheit und Interaktion hörbar. Das ist ein reichhaltiges Mehr in der erlebten Bedeutung. Der Klang ist der lebendig hörbare Teil der Bedeutung und des Prozesses, da Stimme und Sprechen dynamisch sind und sich in jedem Moment komplett verändern können. Die Stimme ist also Zugang zum Prozess und ihr Gestaltungsmittel. Damit ist sie ein wichtiger Schlüssel in der Prozessorientierung in der Personenzentrierten Arbeit.

Wichtige Gedanken zum Thema Stimme im Erlebensbezogenen Concept Coaching und der damit verbundenen Prozessorientierung können Sie in diesem Essay von mir nachlesen:
Die Stimme im Erlebensbezogenen Concept Coaching (ECC)

Weitere Kollegen die mit ECC arbeiten finden Sie unter:
http://www.eccnetwork.org/ecc-coaches/

Bringen Sie Ihre Vorhaben und Ideen auf den Weg!

Zusammenfassung: Erlebensbezogenes Concept Coaching (ECC) ist eine Methode zur Entwicklung von Ideen und Konzeptionen. Bezugspunkt der Konzeptentwicklung ist die jeweils eigene fachspezifische Erfahrung der Coachees. Im Rahmen der ECC-Fachtags 2016 habe ich einen Kurzworkshop zum Thema „Die Stimme im ECC“ angeboten. Einen erweiterten Workshop zum Thema „Die Stimme als Schlüssel zur Prozessorientierung im Erlebensbezogenen Concept Coaching.“ werde ich beim Jahreskongress der Gesellschaft für Personenzentrierte Psychotherapie und Beratung (GwG) im Juni 2017 anbieten.

Kreativ im Team

Es soll ein neues Konzept oder Projekt entwickelt werden. Und dafür braucht es originelle Ideen und kreative Köpfe. Komplexe Problemstellungen können häufig nicht von einer einzelnen Person bearbeitet werden, da das Wissen und die Expertise aus verschiedenen Bereichen gebraucht wird. Das Projekt muss also im Team erarbeitet werden.

Keine einfache Aufgabe, denn in kreativen Teamgesprächen kommt es häufig zum Phänomen des sogenannten production blockings.
Production blocking bedeutet, dass sich die Teammitglieder so in ihrem Ideenfindungsprozess hemmen, dass das Gruppenklima schlechter wird und deutlich weniger Ideen produziert werden. Mögliche Ursachen können z.B. eine unzureichende Instruktion der Themenstellung, die Neigung der Teilnehmenden zur Konformität, oder das Treffen vorschneller Entscheidungen sein.

Bild: Julia Rupprecht

Bild: Julia Rupprecht

Zur Unterstützung sollte sich das Team also auf einige Maximen zur Unterstützung des Teamprozesses verständigen. Diese helfen den Ideenfindungsprozess aufrecht zu erhalten und unterstützen die Konzeptentwicklung. Dazu gehören folgende Maximen:

  1. »Verliebe Dich nicht in Deine erste Idee!« Wir neigen dazu sehr schnell eine Entscheidung zu treffen, da wir froh sind eine scheinbar gute Lösung gefunden zu haben. Doch die erste Idee muss nicht die Beste sein. Deshalb feiere die erste Idee und suche sofort weiter nach den nächsten Ideen.

  2. »Suche so viele Ideen wie möglich!« Hier gilt Quantität vor Qualität. Das Produzieren von vielen Ideen erhöht die Chance, dass sich darunter auch wirklich originelle Ideen befinden. Außerdem befruchten sich die Ideen gegenseitig, so dass die Qualität ebenfalls zunimmt.

  3. »Kritisiere eine Idee nie zu früh und unterstütze verrückte Idee!« Wir wissen meist sehr schnell was NICHT funktioniert, was sowieso NICHT umsetzbar ist oder was NICHT finanzierbar ist. Dabei sollte man eine Idee erstmal wachsen lassen, bevor man sie evaluiert und kritisiert. Verrückte Ideen haben vielleicht ein noch nicht erkanntes Potenzial.

  4. »Baue auf Ideen anderer auf und unterstütze sie in ihrem Ideenfindungsprozess!«
    Ein fertiges Projekt kann nur durch die Kollaboration verschiedener Personen zu Stande kommen. Deshalb ist es wichtig Verbindungen herauszuarbeiten und Ideen weiter- zuentwickeln. Dabei sollte man ein Katalysator für seine Kollegen und Kolleginnen sein.

  5. »Fokussiere Dich im Verlauf auf das Wesentliche!« Am Anfang sollen möglichst viele und auch verrückte Ideen entstehen. Nach und nach sollen diese Ideen fokussiert werden, so dass im Projektverlauf aus Ideen Konzepte und aus Konzepten konkrete Ziele und Handlungen werden.

Wer noch einmal nachlesen möchte, welche negativen Gesprächshaltungen den kreativen Prozess beeinflussen können, sei auf den Post »Mit dem kommunikativen Vorschlaghammer« verwiesen.

Zusammenfassung: Kreative Konzepte werden häufig in Teams erarbeitet. Für den Arbeitsprozess ist es sinnvoll sich auf gemeinsame Gesprächsmaximen zu verständigen. Diese unterstützen die Ideenfindung und die Motivation und Stimmung im Team.

Eine Frage der Haltung...

"Ich möchte souverän und sicher wirken."
"Ich möchte glaubwürdig und überzeugend auftreten."
"Ich möchte Durchsetzungsvermögen und Charisma entwickeln."
"Man soll mir mein Lampenfieber nicht anmerken."

Das sind häufig geäußerte Wünsche in meinen Rhetorikseminaren. Und ja, es sind verständliche und legitime Wünsche. Denn wer möchte nicht mit seinen Ideen Gehör finden und einen guten Eindruck hinterlassen?

Dabei stellt sich jedoch unmittelbar folgende Frage: Wie hängt die innere Haltung mit dem Auftreten bei Präsentationen und Gesprächen zusammen?
Denn eine souveräne, glaubwürdige und charismatische Wirkung lässt sich nicht einfach mit einem rhetorischen Werkzeugkasten herstellen. Rhetorische Techniken können sehr gut helfen Selbstwirksamkeit zu erleben. Doch wenn man sich seiner Selbst, den eigenen Ideen, Botschaften und Haltungen nicht bewusst ist, kann Rhetorik eine reine Technik und damit eine blanke Hülle bleiben. Häufig bekomme ich zurückgemeldet, dass es einen inkongruenten und unstimmigen Eindruck macht, wenn jemand rhetorisch „überschult“ ist, man aber andere Motive dahinter vermutet.

Für eine gute und überzeugende Kommunikation braucht es deshalb eine stimmige und klare innere Haltung in Verbindung mit guten rhetorischen Fertigkeiten. Deshalb ist mein Credo:
"Mein Ziel ist es, gute Ideen in der Welt zu verbreiten. Deshalb unterstütze ich Menschen dabei, ihre Konzepte auf den Weg zu bringen und ihr Wissen verständlich zu machen. Mit Hilfe von kreativem Denken und erlebensbezogener Konzeptentwicklung können Ideen wachsen. Und mit den Ideen wachsen die Menschen. Um Andere von der eigenen Idee zu begeistern, braucht es didaktisches Handwerkszeug und rhetorisches Können. Deshalb helfe ich Menschen, ihren eigenen Ausdruck zu finden und ihre Kommunikation zu stärken. Eine Idee braucht eine Stimme."

Deshalb biete ich Workshops zu Konzeptentwicklung und Orientierung in Verbindung mit Rhetorik an. Das heißt konkret: Erst mache ich mir Gedanken, was ich zu sagen habe und was meine Botschaften und Ziele sind. Dann mache ich mir Gedanken über das passende Wie. Welcher Ausdruck und welche Präsentation dient am besten meinen Inhalten und meinem Zielpublikum?

Tag 1: Im Zentrum steht die Idee. Das was ich sagen möchte. Deshalb dient der erste Tag der Konzeptentwicklung. Bild: Julia Rupprecht

Tag 1: Im Zentrum steht die Idee. Das was ich sagen möchte. Deshalb dient der erste Tag der Konzeptentwicklung.
Bild: Julia Rupprecht

Der Teil zu Konzeptentwicklung erfolgt mit Hilfe von Erlebensbezogenem Concept Coaching (ECC), Kreativitätstechniken und dem Zürcher Ressourcen Modell (ZRM). Ziel ist es, eine Vision, ein Konzept und Ziele zu entwickeln, um dies mit Hilfe von Ressourcen motiviert anzugehen. Es wird ein Raum eröffnet in dem Reflexion und kreatives Denken stattfinden darf.
Sobald das Konzept steht, geht es um die Ideenkommunikation. Der eigene Ausdruck mittels Sprache, Stimme und Körper wird gestärkt, um die eigenen Botschaften gut zu vermitteln. Redeschemata, -strukturen, Publikumsanalysen und Medieneinsatz können nun zielgerichtet verwendet werden.

Tag 2: Für das erarbeitete Konzept wird ein die passende und überzeugende Präsentation entwickelt. Bild: Julia Rupprecht

Tag 2: Für das erarbeitete Konzept wird ein die passende und überzeugende Präsentation entwickelt.
Bild: Julia Rupprecht

Eine Bewusstheit für den Zusammenhang zwischen innerer Haltung und Außenwirkung stärkt Ihre Kommunikation und Ihr Auftreten. Sie werden erfahren, wie sie souveräner und sicherer Auftreten können, sobald sie Ihre Haltungen, Glaubenssätze, Botschaften und Ziele reflektiert haben.