Didaktik

Methodentipp: Gruppenpuzzle

Es kann eine ganz schöne Herausforderung beim Unterrichten sein, wenn die Gruppe der Lernenden sehr heterogen ist. Das heißt, wenn z.B. das Vorwissen unterschiedlich groß ist oder die Teilnehmenden sich bzgl. des fachlichen oder persönlichen Backgrounds unterscheiden. Hier kann die interaktive Lehr-Lern-Methode Gruppenpuzzle helfen.

Das Gruppenpuzzle ist für heterogene Gruppen geeignet.

Mit dem Gruppenpuzzle können Sie effektiv neue Inhalte und Informationen an Ihre Lerner*innen vermitteln. Gleichzeitig verarbeiten sie die Wissensinhalte in einer größeren Verarbeitungstiefe und lernen diese anzuwenden sowie zu erklären. Zur Durchführung der Methode benötigen eine größere Gruppe — empfohlen wird eine Gruppengröße von mindestens zehn Personen — und ein Arbeitsthema bzw. einen Arbeitstext. Die Dauer der Methode können Sie selbst steuern und richtet sich nach der Komplexität der Aufgabe bzw. der Menge an Arbeitstext. Als Orientierung sollten Sie etwa 30 Minuten für diese Methode einplanen.

Wie funktioniert Gruppenpuzzle?

Stamm- und Expertengruppen bei der Methode Gruppenpuzzle. (Quelle: eigene Darstellung)

In der Methode gibt es sogenannte Stammgruppen und Expertengruppen. Die Methode läuft dabei in drei Phasen ab: die Lernenden sind zuerst in ihrer Stammgruppe, finden sich dann in ihrer Expertengruppe zusammen und kommen am Schluss wieder in ihre Stammgruppe zurück. Die gesamte Gruppe wird also in so genannte Stammgruppen mit gleich vielen Lernenden unterteilt.

Danach erhält jede Stammgruppe den selben Arbeitsauftrag, also ein Thema bzw. Eine Fragestellung, das bzw. die bearbeitet werden soll. Das Thema wird in Unterthemen aufgeteilt und jedes Gruppenmitglied befasst sich selbstständig mit einem Unterthema. Als nächstes finden sich alle Lernenden, die das gleiche Unterthema bearbeitet haben, in Expertengruppen zusammen und erarbeiten gemeinsam Wissen zu diesem Unterthema. Somit werden die einzelnen Lernenden, Expert*innen für das jeweilige Unterthema. Ergebnisse der jeweiligen Expertengruppe können z.B. auf einem Infoblatt dokumentiert und dann in den Stammgruppen als Leitfaden verwendet werden. Zum Abschluss gehen die Lernenden in ihre anfänglichen Stammgruppen zurück. Der Arbeitsauftrag kann gelöst werden, da jedes Gruppenmitglied sein Expertenwissen mit den anderen Teilnehmenden der Stammgruppen teilt und sie ihr Wissen integrieren. Die neuen Inhalte können z.B. auf einem Plakat oder Arbeitsblatt festgehalten werden.

Das alles macht Gruppenpuzzle zu einer effektiven Lehr-Lern-Methode, die ideal dazu eingesetzt werden kann, um neues Wissen zu generieren und das selbst bei heterogenen Gruppen.

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Wie kann ich mich und andere motivieren?

Sich in etwas vertiefen. Etwas voranbringen. Etwas schaffen. Das ist ein sehr befriedigendes Gefühl. Diesen inneren Antrieb nennt man in der Psychologie intrinsische Motivation. Sie bezeichnet die Absicht oder den Wunsch, eine Handlung um ihrer selbst willen durchzuführen. Einfach weil es als interessant, spannend und faszinierend erlebt wird. Und dabei werden auch Herausforderungen in Angriff genommen, Schwierigkeiten und Mühen bewältigt und viel Zeit aufgewendet.

Intrinsische Motivation ist aufgabenbezogene Motivation

Das Ziel der Förderung des Interesses und der intrinsischen Motivation ist, positives Erleben während des Lernens zu ermöglichen und den persönlichen Wert bzw. die Bedeutung des Lerngegenstandes zu erhöhen. Damit ist intrinsische Motivation ein wichtiger Faktor für erfolgreiches Lernen und die Entwicklung kreativer Fähigkeiten.
Die Selbstbestimmungstheorie von Deci & Ryan (1993, 2002) ist einer der beherrschenden Erklärungsansätze für intrinsische Motivation. Dabei wird intrinsisch motiviertes Verhalten auf die Erfüllung der grundlegenden Bedürfnisse nach Kompetenz, Selbstbestimmung und sozialer Einbindung zurückgeführt. Diese Bedürfnisse seien jedem Menschen angeboren.

Um die innere Motivation einer Person zu stärken, sind nach dieser Theorie also drei Faktoren besonders wichtig:

Deci E.L. & Ryan R.M., 1993 (Grafik: eigene Darstellung)

Deci E.L. & Ryan R.M., 1993 (Grafik: eigene Darstellung)


Kompetenz: „Ich kann es schaffen!“

Jemand erlebt sich als kompetent die eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten einsetzen und erweitern zu können. Dabei stehen die eigenen Fähigkeiten in einem guten Verhältnis zu den Herausforderungen.


Wie kann ich die Kompetenzwahrnehmung fördern?


  1. Rückmeldungen und Bekräftigungen geben

  2. Aktive Beteiligung und lebenspraktische Anwendungen fördern

  3. Den Lernstoff klar, strukturiert und anschaulich präsentieren

  4. Aufgaben mit angemessenem Schwierigkeitsgrad anbieten


Autonomie: „Ich kann selbst bestimmen!“

Jemand fühlt sich frei von äußeren Zwängen und hat sein Handeln selbst in der Hand. Dazu gehört das Gefühl Verursacher des eigenen Handelns zu sein und Kontrolle darüber zu haben.


Wie kann ich die Autonomie fördern?

  1. Mitbestimmung ermöglichen

  2. Handlungsspielräume vergrößern

  3. Selbstbewertung ermöglichen


Soziale Eingebundenheit: „Ich gehöre in eine Gemeinschaft!“

Jemand fühlt sich mit Anderen verbunden und ihnen zugehörig. Das Planen und Umsetzen der eigenen Handlungen wird durch die sozialen Beziehungen beeinflusst.


Wie kann ich soziale Einbindung fördern?

  1. Teamarbeit ermöglichen

  2. Hilfestellung bei schwierigen Aufgaben bieten

  3. Arbeitsatmosphäre gestalten und Diskussionen ermöglichen

  4. Partnerschaftliches Studierenden-Dozierenden-Verhältnis herstellen


Literatur:
Urhahne D. (2008): Sieben Arten der Lernmotivation. Ein Überblick über zentrale Forschungskonzepte. Psychologische Rundschau, 59 (3), 150-166.
Deci E.L. & Ryan R.M. (1993): Die Selbstbestimmungstheorie der Motivation und ihre Bedeutung für die Pädagogik. Zeitschrift für Pädagogik, 39, 223-237.

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PowerPoint-Folien zielführend nutzen

Ein professionell wirkender Einsatz von Präsentations- bzw. PowerPoint-Folien ist heute bei Vorträgen nahezu eine Selbstverständlichkeit und schlichtweg unverzichtbar. Das Software-Programm eignet sich um informative Vorträge visuell zu unterstützen.
 

Ein kleiner Leitfaden zur Folienerstellung

Damit dies gelingt, habe ich den nachfolgenden Leitfaden zusammengestellt. Er soll helfen in kurzer Zeit übersichtliche und wohlgestaltete Folien zu erstellen. Dabei handelt es sich nicht um eine Erklärung technischer Aspekte oder der Funktionalität der Software. Vielmehr wird aus rhetorischer Sicht erklärt, was sinnvoll und wichtig ist, damit die Zuhörenden die Folien leichter kognitiv verarbeiten können. Der Leitfaden gliedert sich deshalb in drei Abschnitte:

  • Folien aufbauen

  • Orientierung schaffen

  • PPT-Folien gestalten

Wenn sich diese Aspekte in Ihrer Foliengestaltung wiederspiegeln, erleichtern Sie die kognitive Verarbeitung und erhöhen damit die Wahrscheinlichkeit, dass die Zuhörenden die Inhalte Ihrer Präsentation besser erinnern.

Boden_julia-training.com.jpg

PPT-Folien aufbauen

Bevor man beginnt eine Präsentation zu gestalten, hilft es ein paar grundlegende Aspekte zu betrachten.

Zunächst sollte man sich bewusst machen, dass jede Visualisierung der Verständlichkeit dient. Deshalb müssen Folien übersichtlich und einfach gestaltet sein. Zudem muss Visualisiertes gut sicht- bzw. lesbar sein. Damit eine hohe Verständlichkeit gewährleistet ist, sollte man sich über die Ziele und Botschaften der Präsentation im Klaren sein. Stellen Sie sich deshalb vorab folgende Fragen:

  • Was ist mein Ziel mit dieser Präsentation? Was sollen die Zuhörenden nach dem Vortrag erinnern? Was sollen die Zuhörenden wissen, verstehen bzw. können?

  • Was ist der rote Faden meines Vortrags? Wie sind Einleitung, Hauptteil und Schluss gestaltet? Wie gestalte ich Übergänge zwischen einzelnen Redeteilen?

  • Wie kann ich die Relevanz des Themas für das Publikum erhöhen? Gibt es einen aktuellen bzw. persönlichen Bezug?

  • Welche Fragen stellen sich die Zuhörenden bei diesem Thema? Gibt es vielleicht Vorurteile oder Vorannahmen über das Thema?

Der Redeaufbau sollte sich im Anschluss genau im Ablauf der Präsentationsfolien widerspiegeln. Jede einzelne Folie hat deshalb eine konkrete Botschaft. Dabei ist es sinnvoll, wenn nicht mehrere bzw. zu viele Botschaften auf einer Folie repräsentiert sind. Folgende Fragen helfen das herauszufinden:

  • Welche Darstellung wird dem Publikum helfen das Wichtige bzw. die Kernaussage zu erkennen?

  • Wie kann das Wesentliche im Vergleich zu weniger wichtigen Aussagen hervorgehoben werden?

  • Welche Reihenfolge ist bei der Erklärung bzw. Visualisierung wichtig, damit die Botschaft leicht verstanden wird? Gibt es Informationen die Voraussetzung bzw. Folge von anderen Informationen sind?

  • Gibt es unwichtige Botschaften, die eventuell sogar dem Erkennen der wichtigen Botschaft im Wege steht?

Foto "PPT-Folien aufbauen": Julia Rupprecht

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Orientierung schaffen

Die Zuhörenden sollen sich auf den Folien leicht zurecht finden. Wie kann man die Verständlichkeit sichern?

  • Platzeinteilung: Wählen Sie eine einheitliche Linienführung und gleichmäßige Ränder und verwenden Sie Kopf- bzw. Fußzeilen. Der Folienmaster, sowie Gitterlinien und Lineale helfen Ihnen bei der Ausrichtung. Das beruhigt das Auge und Inhalte können visuell leichter erfasst werden.

  • Systematik: Insgesamt sollten Farbgebung, Schrift, Größen etc. systematisch gewählt werden und sich über die gesamte Präsentation nicht verändern.

  • Agenda: Jede Folie mit Inhalt sollte eine Nummerierung, Folienzahl bzw. eine mitlaufende Agenda tragen. Das erleichtert Rückfragen, Bezüge und die eigene Orientierung.

  • Funktionsobjekte: es können Objekte eingeführt werden, die für das Publikum mit einer bestimmten Aufforderung oder Handlung verknüpft sind, und die sehr schnell wiedererkannt werden. So z.B. ein Fragezeichen für "Fragen des Publikums sind erwünscht".

  • Überschriften: jede Folie trägt eine Überschrift oder einen Action Title. Bei einem Action Title handelt es sich um einen positiv formulierten Satz, der Subjekt, Verb und Objekt beinhaltet. Er formuliert die Hauptbotschaft der Folie.

  • Einführung bzw. Zusammenfassung von Inhalten: mit einem Management-Summary werden die wichtigsten Inhalte kurz zu Beginn des Vortrags präsentiert, so z.B. Hauptbotschaften, (Lern-)ziele oder Ergebnisse. Mit Take-away-boxen am Ende von Redeabschnitten können die wichtigsten Inhalte eines Vortragsteils nochmals hervorgehoben werden.

Foto "Orientierung schaffen": Julia Rupprecht

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PPT-Folien gestalten

Bulletpoint nach Bulletpoint wirkt ermüdend und vermittelt die Inhalte nicht passend. Wie entstehen schöne Folien?

Die Gestaltung basiert grundsätzlich auf dem Prinzip von Gleichheit und Kontrastierung:  
Deshalb arbeiten Sie mit Unterschieden in Größe, Form, Raumorientierung, Position und Farben. In folgenden Bereichen können Sie eine PPT recht schnell wirkungsvoll gestalten:

  • Text: Eine serifenlose Schrift ist für PPT empfehlenswert, so z.B. Arial, Franklin Gothic, Futura, Helvetica, Optima. Verwenden Sie Fett, Kursiv, Unterstreichung, Schriftart, Größe systematisch.

  • Inhalte: Verwenden Sie nur Stichworte und keine ganzen Sätze. Die Ausnahme sind Zitate oder Passagen bei denen die wortwörtliche Formulierung von besonderer Wichtigkeit ist. Auf einer Folie sollten in etwa fünf +/- zwei Inhalte sein, die alle thematisch zum Action Title gehören.

  • Farbe: Verwenden Sie wenige Farben und machen Sie sich dafür eine Farbpalette mit passenden Farben. Bleiben Sie tendentiell mehr in einem Farbspektrum. Achten Sie auf genügend Kontrast, damit Sie später keine Schwierigkeiten bei der Darstellung mit dem Beamer bekommen. Hier kann es immer zu Farbverschiebungen kommen.

  • Animationen: Wählen Sie schlichte Animationen verwenden Sie diese systematisch. Sie helfen, um durch einen schrittweisen Aufbau das Lesen der Folien oder einer Grafik zu erleichtern.

  • Bild/ Audio/ Video: Wählen Sie das Bild, Audio oder Video mit Bedacht aus und überprüfen Sie ob es wirklich zur zu vermittelnden Botschaft passt. Schneiden Sie es ggf. zu und nutzen Sie nur den inhaltlich relevanten Ausschnitt. Achten Sie auf eine ausreichende Qualität bzgl. Größe, Auflösung, Kontrast oder Lautstärke.

  • Grafik/ Smartart: Grafiken ermöglichen die Darstellung von zeitlichen Abläufen, Verhältnissen, Proportionen und Strukturen. Wählen Sie einen passenden Graphen aus, der die Daten gemäß ihrer Aussagen am besten darstellt, so z.B. Kuchen, Bar, gestapelte Bars, geteilte Bars, Punkte-Wolke, Liniengraphen. Verwenden Sie keine 3D-Effekte, da dies die Lesbarkeit verzerrt. Im optimalen Fall ist die Beschriftung in der Grafik angeben. Wenn Sie eine Smartart-Grafik verwenden, dann geben Sie zunächst die ungefüllten Formen vor und füllen Sie diese im Anschluss mit Inhalten.

Foto "PPT-Folien gestalten": Julia Rupprecht

Zusammenfassung: PPT-Folien können mit einigen Kniffen wirkungsvoll gestaltet werden. Wenn Sie vornherein bedenken, wie Sie die Präsentation aufbauen, wie Sie Orientierung für die Zuhörenden schaffen und wie Sie dann Folien gestalten, steht einem souveränen PPT-Einsatz nichts mehr im Wege.

 

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Die Transferstärke-Methode

Als Trainerin beschäftigt mich immer wieder eine Frage: wie kann ich meine Klientinnen und Klienten unterstützen, die gelernten Wissensinhalte und Fähigkeiten in den Alltag zu transferieren? Das heißt, wie können Veränderungsimpulse und verändertes Verhalten dauerhaft im Alltag umgesetzt werden? Dann das entscheidet Erfolg und über die Nachhaltigkeit einer Fortbildungsmaßnahme.

Vor einigen Wochen habe ich deshalb eine Fortbildung bei Prof. Dr. Axel Koch besucht. In dieser Fortbildung ging es um das von ihm entwickelte Konzept mit dem Namen „Transferstärke-Methode“. Ich habe aus der Fortbildung für mich sehr wertvolle Impulse und Ideen mitnehmen können, wie man den Transfer von gelernten Inhalten in den Alltag schafft.
 

Was ist Transferstärke?

Der Begriff Transferstärke steht für ein empirisch-wissenschaftlich entwickeltes Modell, das beschreibt, welche Einstellungen und Fertigkeiten eine erfolgreiche Selbstlern- und Selbst-veränderungskompetenz ausmachen. Transferstarke Personen sind stark im Transfer und in der Umsetzung von Lernerkenntnissen und Veränderungsimpulsen. (Quelle)
 



Jede Person ist unterschiedlich „Transferstark“

Quelle: https://transferstaerke.com/

Quelle: https://transferstaerke.com/

Was bedeutet „Transferstärke“ nun also konkret? Häufig gehen wir davon aus, dass jeder Teilnehmer bzw. jede Teilnehmerin die gleichen Voraussetzungen mitbringt, um das Gelernte im Alltag umzusetzen. Auf der Basis einer großangelegten empirischen Untersuch-ung konnte Prof. Koch zeigen, das dem nicht so ist. Jede bzw. jeder bringt ganz unter-schiedliche Voraussetzungen dafür mit.
Das heißt, dass es also LernerInnen gibt, die etwas sehr leicht im Alltag umsetzen können. Sie haben eine hohe Transferstärke. Andererseits gibt es Personen, denen das sehr schwer fällt. Sie haben eine niedrige Transferstärke. Und dafür konnte Prof. Koch mittels wissenschaftlicher Analysen folgende, entscheidende Faktoren identifizieren:

  • Offenheit für Fortbildungsimpulse

  • Selbstverantwortung für den Umsetzungserfolg

  • Rückfallmanagement im Arbeitsalltag

  • Positives Selbstgespräch bei Rückschlägen

Dabei wird die persönliche Transferstärke durch das Arbeitsumfeld unterstützt oder gehemmt. Das heißt, dass unterstützende Vorgesetzte, KollegInnen, sowie Familie und Freunde einen Einfluss auf den Aufbau neuer Kompetenzen nehmen.In diesen Bereichen kann man nun einerseits das Vorgehen des Trainings bzw. Coac hings anpassen, um einen positiven Einfluss zu nehmen. Andererseits kann man als Person sein eigenen Entwick-lungsfelder identifizieren, um in Zukunft transferstärker zu werden. Prof. Koch bietet hierfür Analysen und Beratungen an.

Vielen Dank an Prof. Koch für die positiven und inspirierenden Fortbildungsimpulse!

Weitere Informationen finden Sie auf seiner Website:
https://transferstaerke.com/


Zusammenfassung: Das Ziel einen Trainings bzw. Coachings ist der Transfer des Gelernten in den Alltag . Dafür bringen Personen unterschiedliche Voraussetzungen mit. Mithilfe empirischer Untersuchungen konnte Prof. Dr. Axel Koch Faktoren identifizieren, die Personen transferstark machen. Die persönlichen Faktoren „Offenheit für Fortbildungsimpulse“, „Selbstverantwortung für den Umsetzungserfolg“, „Rückfallmanagement im Arbeitsalltag“, „Positives Selbstgespräch bei Rückschlägen“ sind neben einem unterstützenden Umfeld wichtig für den Umsetzung des Gelernten in den Alltag.
 

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Viel Stoff — wenig aktive Beteiligung

Egal ob Sie eine Lehrperson sind oder ob Sie selbst lernen, das Problem mit großen Stoffmengen im Unterricht ist Ihnen sicherlich bewusst. Häufig begleitet einen das Gefühl noch nicht alles »geschafft« zu haben oder mit dem Stoff noch nicht »durch« zu sein. Denn häufig möchten Lehrende als Experten bzw. Expertinnen eines Faches den Lernstoff möglichst vollumfänglich vermitteln.

Manche können reden wie ein Buch! ...doch in gleicherweise zuzuhören fällt sehr schwer. (Quelle: Fotolia)

Manche können reden wie ein Buch! ...doch in gleicherweise zuzuhören fällt sehr schwer. (Quelle: Fotolia)

Als Konsequenz machen viele Lehrende einen Vortrag. Denn hier kann man ja möglichst viel Stoff komprimiert vermitteln. Doch ist das per se die beste Methode?
Nein, sicherlich nicht. Ein Lehrvortrag ist nur eine von sehr vielen Methoden. Sie hat genau den genannten Vorteil: als Lehrperson kann man eine große Stoffmenge in kurzer Zeit vermitteln. Zudem kann man den Vortrag sehr stark kontrollieren, was vielen Lehrenden Sicherheit vermittelt. Denn wenn ich meine PowerPoint-Folien und meine Vortragsstruktur vorbereitet habe, kann eigentlich nichts Unvorhergesehenes passieren. Doch auf der anderen Seite besteht die Gefahr, dass sich die Zuhörenden wenig beteiligen, dass die Aufmerksamkeit und Motivation sinken und dass die Zuhörenden damit auch wenig lernen. Denn es kommt nicht darauf an, wie viel der Lehrende sagt, sondern wie viel die Zuhörenden behalten!
 

Kurze Aktivierungen steigern die Aufmerksamkeit

Schon nach einigen Minuten des reinen Zuhörens schwindet die Aufmerksamkeit. Kurze Möglichkeiten der Interaktionen zwischen Lehrperson und Zuhörenden helfen die Aufmerksam-keit wieder zu erlangen und begünstigen damit eine aktive Beschäftigung mit dem Lehrstoff. Und damit steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass die Zuhörenden etwas vom Lehrstoff behalten. Deshalb sollten Sie in einem Lehrvortrag immer wieder kleine Methoden einsetzen oder auch mal das Präsentationsmedium wechseln.
 

Kleiner Aufwand — grosse Wirkung!

Die Veränderung muss gar nicht groß sein, um schon einen guten Effekt zu bewirken. Grundsätzlich können Sie sich vornehmen mit Ihren Zuhörenden in einen stärkeren Dialog einzutreten. Und dabei können Sie z.B. Fragen stellen und das Meinungsbild per Handzeichen abfragen. Oder Sie stellen eine offene Frage und bitten die Zuhörenden sich mit ihrem Sitznachbarn auszutauschen. Die Teilnehmenden beschäftigen sich dadurch mit dem Inhalt und haben gleichzeitig einen stärkeren Kontakt zu den anderen Zuhörenden. Das stärkt die Beziehung und baut auch eventuelle Hemmschwellen ab sich zu beteiligen.
Sie können eben auch das Medium wechseln: Schalten Sie zwischendrin mal Ihre Präsentation auf »schwarz« oder verwenden Sie ein Flipchart oder eine Tafel. Durch diesen Wechsel und die Ausnutzung des Präsentationsraums wirkt Ihr Vortrag weniger monoton und einschläfernd.

Wenn Sie mehr Informationen zu interaktiven Lehr-Lern-Methoden möchten, verweise ich Sie auf meinen Beitrag »Lernprozesse durch den Einsatz von Methoden gestalten«. Dort biete ich Ihnen zwei Methodenkästen zu einem vielfältigen Einsatz interaktiver Lehr-Lern-Methoden.
Wenn Sie darüber hinaus Interesse am Thema »Didaktische Reduktion« haben, dann möchte ich Sie auf das Buch »Viel Stoff, wenig Zeit« von Martin Lehner aufmerksam machen. Dieser beschreibt Techniken zur didaktisch sinnvollen Reduzierung von Lernstoff.

Falls Sie methodisch-didaktische Beratung oder ein Training brauchen, zögern Sie nicht mich anzusprechen!

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Lernprozesse durch den Einsatz von Methoden gestalten

Foto: Julia Rupprecht

Foto: Julia Rupprecht

Wissen wird nicht einfach von Außen übernommen. Ein Lernprozess ist ein aktiver Aneignungsprozess, in dem wir neues Wissen konstruieren. Das geschieht auf der Basis von Vorwissen und Vorerfahrung einerseits, sowie den Reizen und Einflüssen aus der Außenwelt andererseits. Das bedeutet, dass neue Wissensinhalte in schon bestehende Wissensstrukturen eingebettet und verknüpft werden. Je häufiger diese Strukturen aktiviert werden, um so schneller und sicherer können wir darauf zugreifen.

Wichtig dabei ist, dass Wissen nicht einfach nur als Inhalt gelernt wird, sondern dass noch viele weitere Informationen mitverarbeitet und miterinnert werden. So lernen wir situiert und kooperativ. Das bedeutet, dass wir z.B. die räumlichen und zeitlichen Rahmenbedingungen miterinnern, genauso wie die anwesenden Personen, unsere Beziehung zu ihnen und die damit verbundenen Emotionen.
 

Interaktive Lehr-Lern-Methoden einsetzen

Wenn man diese beiden Erkenntnisse in Betracht zieht, erscheint es sehr sinnvoll interaktive Lehr-Lern-Methoden einzusetzen. Durch diese Methoden werden die Lernenden aktiv beteiligt, die Beziehung unter den Lernenden und zur Lehrperson wird verbessert und die Lernumgebung wird anregend und abwechslungsreich gestaltet. Dafür braucht es ein gewisses Methodenrepertoire, denn durch die Variation der Lehr-Lernmethoden kann eine Abwechslung geschaffen werden, so dass die Lernenden aufmerksam und motiviert bei der Sache bleiben.
 

Mit Methodenkästen das eigene Repertoire erweitern

Das Team Sprachraum hat deshalb den sogenannten „Münchner Methodenkasten“ entwickelt. Diese Methodensammlung baut auf dem AVIVA-Schema auf und kombiniert dieses mit verschiedenen Sozialformen des Zusammenarbeitens. Daraus ergibt sich eine sehr praktische, übersichtliche und handhabbare Systematisierung, wodurch man als Lehrperson schnell die passende Methode finden kann.
Hier finden Sie weitere Informationen zum Münchner Methodenkasten. Sie können ihn dort auch herunterladen:
https://www.sprachraum.org/ueber-uns/forschung-und-veroeffentlichungen/

Ein Team der RWTH Aachen University (© TeachING-LearnING.EU 2013) hat mit „VorlesBAR“ einen Methodenkasten zur Verfügung gestellt, der viele Methoden für Großgruppen bereithält. Diese eigenen sich also auch noch wenn mehrere hundert Menschen im Raum sind und gemeinsam lernen und arbeiten wollen.

Weitere Informationen finden Sie hier:
http://www.teaching-learning.eu/fileadmin/documents/Publikationen/VorlesBAR.pdf

Viel Vergnügen bei Stöbern und Ausprobieren!
 

Zusammenfassung: Lernen erfolgt in einem aktiven Aneignungsprozess in dem Vorwissen und neue Wissensinhalte integriert werden. Dabei geschieht Lernen immer situiert und kooperativ. Deshalb sind interaktive Lehr-Lern-Methoden besonders wichtig für die Unterrichtsgestaltung. Sprachraum und die RWTH Aachen bieten mit ihren beiden Methodenkästen ein reichhaltiges und spannendes Methodenangebot.

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Optimal lernen mit +AVIVA

Bild: eigene Darstellung

Bild: eigene Darstellung

Menschen lernen, in dem sie sich ihr eigenes Wissen konstrurieren. Das bedeutet, dass neue Wissensinhalte auf der Basis von Vorwissen und Vorerfahrungen, sowie Werten und Überzeugungen aufgenommen, verarbeitet und gelernt werden. Es handelt sich also um einen aktiven Prozess bei dem bereits bestehende Kenntnisse mit etwas Neuem integriert werden.

Wenn Sie also erreichen möchten, dass Personen möglichst gut lernen, empfiehlt es sich eine Lerneinheit nach dem sogenannten +AVIVA-Schema aufzubauen. Dadurch können gute Voraussetzungen für den Lernprozess gewährleistet werden, um das Lernen zu begünstigen. +AVIVA ist ein Akronym und die einzelnen Buchstaben stehen für:

+ Lernatmosphäre schaffen
Ausrichten
Vorwissen aktivieren
Informieren
Verarbeiten
Auswerten

Das Modell stammt aus der schweizer Schulpädagogik und wurde von den Autoren Städeli und Grasser entwickelt. Mit +AVIVA werden also die lernpsychologischen Grundsätze berücksichtigt, damit vorhandene Wissensstrukturen optimal mit dem zu lernen Stoff integriert werden.
 

Die einzelnen Phasen von +AVIVA

Jede Phase übernimmt ganz spezielle Funktionen im Lernprozess. Was passiert aber nun in den einzelnen Phasen dieses Modells?

(+) Lernatmosphäre gestalten
In einer positiven Lernatmosphäre fällt uns das Lernen leichter. Deshalb sollte gerade zu Beginn einer Lerneinheit darauf geachtet werden eine förderliche Lernatmosphäre herzustellen. Das kann z.B. durch eine freundliche und wertschätzende Begrüßung bzw. Personenvorstellung, eine verständliche Darstellung der Agenda, und eine Darlegung der Lernziele passieren.

(A) Ausrichten
Diese Phase dient dazu die Lernenden inhaltlich auf das Thema einzustimmen und zu fokussieren. Ziel ist es die Aufmerksamkeit und Konzentration zu erhöhen und die Motivation für das Thema am Anfang zu steigern. Dies kann z.B. durch das Herstellen eines Alltagsbezugs oder durch das Darstellen der Relevanz erreicht werden.

(V) Vorwissen aktivieren
Der neue Lernstoff wird an bereits bestehendes Wissen angeknüpft. Deshalb ist es in dieser Phase wichtig das bestehende Wissen zu aktivieren, so dass diese Verbindungen hergestellt werden können. Außerdem kann man als Lehrende/r feststellen, ob eventuell auch falsches Vorwissen besteht. Es ist wichtig dies auszuräumen, da sonst neue Wissensinhalte unter Umständen falsch verstanden und verknüpft werden. Dies kann z.B. durch Fragen, Fallbeispiele oder Wiederholungen erfolgen.

(I) Informieren
Durch die zwei vorherigen Phasen ist das Gehirn der Teilnehmenden nun aufnahmebereit für neue Informationen. Hier können Sie also z.B. mit Hilfe verschiedener aktiver Lehr-Lern-Methoden und Inputvorträgen bislang unbekanntes Wissen vermitteln.

(V) Verarbeiten
Nach der Informationsphase brauchen die Lernenden Zeit um den neuen Lernstoff zu verarbeiten und ihn so im Gedächtnis zu verankern. Das bedeutet, dass in dieser Phase keine neue Wissensinhalte hinzukommen, sondern dass durch Wiederholen, Üben und einer Beschäftigung aus unterschiedlichen Perspektiven eine Vertiefung und Festigung der neuen Wissensstrukturen erreicht werden soll.

(A) Auswerten
Am Ende der Lerneinheit steht eine Auswertung des Lernprozesses. Dies kann durch ein Feedback oder eine kurze Reflexion passieren. Dadurch kann man in Zukunft Lerneinheiten systematischer angehen und die Lehrperson erhält wichtiges Feedback für die zukünftige Gestaltung.
 

Zusammenfassung: Wenn Sie anderen etwas beibringen wollen, empfiehlt es sich eine Lerneinheit oder ein Gespräch nach dem sogenannten +AVIVA-Schema aufzubauen. So vermitteln Sie neue Informationen so, dass die Verarbeitung beim Lerner optimal erfolgen kann. Die einzelnen Phasen dieses Modells lauten (+) Lernatmosphäre schaffen, (A) Ausrichten, (V) Vorwissen aktivieren, (I) Informieren, (V) Verarbeiten, (A) Auswerten. Mit +AVIVA werden also lernpsychologische Grundsätze berücksichtigt, damit vorhandene Wissensstrukturen optimal mit dem zu lernen Stoff integriert werden.
 

Literatur: Städeli C. et al (2013): Kompetenzorientiert unterrichten - Das AVIVA-Modell: Fünf Phasen guten Unterrichts. Bern: hep verlag, 2. Auflage.
 

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Methodentipp: Mindmap

Beim Mindmapping handelt es sich im eine assoziative Methode zur Ideenfindung. Ziel ist es ein Thema in seiner inneren Struktur zu erkunden. Dabei werden die gefundenen Aspekte in Form einer Gedankenlandkarte angeordnet und aufgezeichnet. Es ergibt sich folglich eine Art Baumstruktur, die die Inhalte inhaltlich und graphisch strukturiert. Das Thema wird also in seine Sachstruktur zerlegt, wodurch Zusammenhänge leichter erkannt und dargestellt werden können.

Bild: eigene Darstellung

Bild: eigene Darstellung

Zur Durchführung benötigt man Papier und Stifte. Es empfiehlt sich mehrfarbig und großflächig (Querformat) zu arbeiten, um die Übersichtlichkeit zu gewährleisten. Auch Bilder und Zeichnungen können eingesetzt werden. Am Anfang wird das Thema in der Blattmitte eingetragen. Dann werden nach Außen Hauptideenäste angefügt. Jeder Ideenast bekommt ein Stichwort zugeordnet. Von diesen können wiederum weitere Ideenäste abgehen, so dass sich die Landkarte nach Außen hin immer weiter ausdifferenziert und das Thema inhaltlich vertieft wird. So entsteht ein hierarchisches Bild des Redethemas, von zentralen Begriffen in der Mitte der Mindmap hin zu Details der Inhalte am Rand. So kann die Komplexität eines Themas abgebildet werden. Im Anschluss kann man mit Symbolen oder Markierungen arbeiten, um besonders wichtige und relevante Aspekte zu identifizieren. Zwischen diesen Aspekten können dann Verbindungslinien gezogen werden, die ihrerseits beschriftet werden. Somit erreicht meine eine stärkere innere Vernetzung des Themas.

Die Einsatzmöglichkeiten einer Mindmap sind vielfältig. So kann Sie in kreativen Prozessen als Ideenfindungsmethode genutzt werden. In Lernprozessen kann sie zur Verarbeitung, Auswertung und Reflexion verwendet werden. Und auch in einer Gruppe kann sie als interaktive Methode zur Auswertung eingesetzt werden und auf diese Weise ein Gruppenergebnis darstellen. Eine Mindmap kann darüber hinaus als Vortragsmanuskript verwendet werden. Die graphische Aufbereitung und die Arbeit mit Schlüsselwörtern erlaubt es dem Redner frei zu sprechen. Außerdem kann die Mindmap selbst als Visualisierung dienen, so z.B. als Vortragsagenda oder zum Aufzeigen des ganzen Themenkomplexes.

Literatur:
Buzan T. & Buzan B. (1996): The Mind Map Book: How to Use Radiant Thinking to Maximize Your Brain’s Untapped Potential. New York: Plume.

Zusammenfassung: Bei der Mindmaptechnik handelt es sich um eine assoziative Ideenfindungsmethode. Dabei wird ein Thema in Über- und immer feiner werdene Unterbegriffe zerlegt, so dass die innere Struktur eines Thema in seiner Komplexität dargestellt werden kann. Die Einsatzmöglichkeiten sind z.B. in kreativen Prozessen zur Ideenfindung, in Lernprozessen zur Auswertung und in der Rede als Manuskript und Visualisierung.
 

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Methodentipp: Kugellager

Sie suchen eine Methode mit der Sie durch das Wissen einer Gruppe eine möglichst breite Informationsbasis generieren können? Dann probieren Sie doch mal das Kugellager. Die Methode eignet sich besonders als interaktive Lehr-Lernmethode und als Methode in kreativen Prozessen.

Ein Kugellager von oben betrachtet. Quelle: eigene Darstellung

Ein Kugellager von oben betrachtet. Quelle: eigene Darstellung

Dabei wird Themenkomplex in vier oder fünf Unterthemen zerlegt. Achten Sie darauf, dass die Unterthemen möglichst klar voneinander abgrenzbar sind. Die Teilnehmer sitzen sich in einem äußeren und einem inneren Stuhlkreis gegenüber. Die Teilnehmer im inneren Stuhlkreis werden im Verlauf der Methode zu „Experten“ für je ein Unterthema. Denn sie sammeln mit ihrem Gegenüber ca. 3-5 Minuten alles zu einem Themenaspekt und dokumentieren die Informationen. Die Teilnehmer im äußeren Stuhlkreis rotieren nach Ablauf der Zeit einen Platz weiter und tauschen sich auf diese Weise mit den verschiedenen Experten aus. Mit dem Kugellager wird also ein intensiver Wissenstransfer unter den Teilnehmern betrieben. Die Methode erzeugt Generalisten (äußerer Kreis) und Experten (innerer Kreis). Ergebnisse aus dem Kugellager können Ausgangspunkt für weitere Arbeitsschritte sein. So können aus den Ergebnissen z.B. kleine Präsentationen erstellt werden, es kann ein Clustering vorgenommen werden, oder es bildet die Ausgangsbasis für weitere kreative Prozesse.

Das benötigen Sie also für die Durchführung eines Kugellagers:
Gesamtzeit: ca. 20-25min
Gruppengröße: 8-15 Personen
Bestuhlung: passende Anzahl an Stühlen als In- und Außenkreis gestellt
Moderationsmaterial: Blöcke oder Klemmbretter zum Schreiben für die Experten; es ist empfehlenswert das jeweilige Unterthema bereits auf einem Blatt visualisiert zu haben; weiteres Moderationsmaterial für die Weiterverarbeitung der Ergebnisse

Zusammenfassung: Das Kugellager ist eine Methode mit der man durch das Wissen einer Gruppe eine möglichst breite Informationsbasis generieren kann. Bei der Durchführung wird ein Oberthema in Teilthemen zerlegt und im Verlauf der Methode entstehen unter den Teilnehmenden Experten und Generalisten. Die Ergebnisse können vielfältig weiterverwendet werden.

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Die Sprachraum-Trainerausbildung

Das Team Sprachraum bietet ab Dezember 2017 eine neuen Ausbilungsjahrgang der Sprachraum-Trainerausbildung an. Das Team von Sprachraum verbindet dabei herausragende Kompetenz mit Herzlichkeit und großem Engagement und geben genau das in dieser Ausbildung weiter.

Quelle: Sprachraum eG

Quelle: Sprachraum eG

In der Sprachraum-Trainerausbildung erhalten Sie eine überfachliche Qualifikation als Trainer bzw. als Trainerin in der Erwachsenenbildung. Mit dem vermittelten Wissen, dem ausgebildeten Können und der entwickelten Haltung, können Sie anschließend unterschiedlichste fachliche Trainings konzipieren und durchführen.

 

Im Verlauf der Ausbildung begleitet das Team Sie dabei, für ein Themengebiet ein Training zu konzipieren. Werden Sie Teil einer neuen Trainer-Generation!

Hier können Sie sich Informationen zur Trainerausbildung als pdf Herunterladen:
Infomappe_Sprachraum Trainerausbildung.pdf

Termine und weitere Informationen finden Sie unter:
http://www.sprachraum.org/trainerausbildung/

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